Eine Dachreinigung durchführen – Warum?
Jedes Dach sollte regelmäßig gereinigt werden.
Es sieht zum einen nicht nur optisch viel besser aus, wenn ein Dach von Moos, Laub und sonstigen Ablagerungen frei ist, sondern – und dies ist viel wichtiger – sorgt auch für einen optimalen Abfluss von Regenwasser. Dies ist schließlich die wichtigste Aufgabe eines Daches: die Bausubstanz vor Nässe zu schützen.
Daher sollten alle Dächer regelmäßig inspiziert und von Verschmutzungen befreit werden.
Wenn das Dach gut zugänglich ist, wie das z.B. bei Gartenschuppen, Terrassen oder Carports üblich ist, kann man diese Arbeit auch selbst durchführen. Alles, was man braucht, ist etwas Geschick und natürlich ist es von Vorteil, schwindelfrei zu sein.
Ein guter Zeitpunkt ist der Herbst oder auch der Frühling, da die Dächer dann feucht sind und sich Ablagerungen leicht lösen lassen.
Bei Steildächern in großer Höhe sollten Sie aber besser auf fachmännische Hilfe zurückgreifen, die sich sicher und routiniert auf Dächern bewegt. Um die Sicherheit unserer Mitarbeiter gewährleisten zu können, verwenden wir je nach Ort und Lage Seiltechniken, Gerüste oder einen Hubsteiger.
In den meisten Fällen wird das Dach dann mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, wobei die Regulierung wichtig ist. Der Druck muss an die Beschaffenheit, Struktur und Alter des Daches angepasst werden, weil zum Beispiel Faserzementplatten anders auf hohen Druck reagieren als Tonpfannen oder Betonziegel.
Wann raten wir von einer Dachreinigung ab?
Es gibt Dächer, die nicht mit Hochdruck gereinigt werden können oder sollten:
- Asbestplatten dürfen unter keinen Umständen mit Hochdruckreinigern bearbeitet werden. Dies kann krebserregende Fasern lösen und in die Luft wirbeln.
- Bitumen: Die Sandschicht, die dieses Dach ausmacht, würde von einem Hochdruckreiniger abgetragen werden und die Lebenserwartung der Dachhaut stark beeinträchtigen. Sie werden besser mit Niedrigdruck gewaschen oder sogar nur gebürstet.
- Reetdächer und andere Naturmaterialien.
Wenn die Dachpfannen strukturell beschädigt sind (größere Risse oder Absplitterungen), sollten diese auf jeden Fall ausgetauscht werden.
Der hohe Druck bei der Reinigung würde diese strukturellen Probleme nur verschärfen, anstatt sie zu beseitigen – in vielen Fällen liegt es dann nicht nur am Druck des Wassers, sondern auch am Gewicht der Mitarbeiter, die auf dem Dach arbeiten.
Ablauf einer Dachreinigung
Im Folgenden erläutern wir, wie eine Dachreinigung bei uns abläuft.
Diese Schritte treffen auf eine große Mehrheit an Dächern zu, aber es gibt wie immer Ausnahmen, weshalb eine vorherige Besichtigung am Standort zu empfehlen ist. Sie können uns aber auch gute Fotos bereitstellen, welche Sie uns bequem über unser Kontaktformular direkt von Ihrem Smartphone zukommen lassen können.
Funktionsprüfung
Das Ziel der Funktionsprüfung ist es, zunächst festzustellen, ob es Dachziegel oder Dachanschlüsse gibt, die zuerst repariert oder ersetzt werden müssen. Schließlich wollen wir Wasserschäden ja vermeiden!
Reinigungsdurchlauf 1
Zuerst werden dann die Ablagerungen eingeweicht und gröbere Verschmutzungen entfernt, wofür wir in aller Regel eine Flachstrahldüse einsetzen.
Reinigungsdurchlauf 2
Im zweiten Arbeitsschritt wird eine Tiefenreinigung durchgeführt. Es ist wichtig, hier den richtigen Wasserdruck für das individuelle Dach einzustellen, um es effektiv, aber ohne Schäden an den Pfannen reinigen zu können.
Hier arbeiten wir normalerweise mit einer Rotordüse.
Reinigungsdurchlauf 3 (nur bei hartnäckigen Verschmutzungen)
Dies ist eigentlich nur bei solchen Dächern notwendig, die sehr lange oder noch nie gereinigt wurden. Die hartnäckigen Ablagerungen, die durch Abgase, Nutztierhaltung und Algen entstehen, erfordern oftmals diesen dritten Reinigungsschritt.
Welche Düsen und Mittel zum Einsatz kommen ist von der Art der Verschmutzung abhängig.
Dachrinnenreinigung
Weil sich darin nun der ganze Dreck der Dachreinigung sammelt, werden zum Abschluss natürlich auch die Dachrinnen entleert und gesäubert.
Geht es nach einer Dachreinigung noch weiter?
Nach der Reinigung ist das Dach in einem Rohzustand, in dem sich nach nicht allzu langer Zeit wieder Ablagerungen an der rauen Oberfläche absetzen werden.
Moos etwa findet dann genug Halt, um seine winzigen Wurzeln in die porösen Dachpfannen zu treiben. Auch Algen und Abgas-Ablagerungen setzen sich bald wieder fest.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um den sauberen Zustand Ihres Daches so lange wie möglich zu erhalten. Abhängig von der Beschaffenheit des Daches bieten sich eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen an:
- Dachbeschichtung
- Dachimprägnierung
- Dachgrundierung
- Dachversiegelung
Hier finden Sie mehr Informationen darüber, wie eine „Dachbeschichtung“ funktioniert.
Unsere Mitarbeiter beraten Sie auf jeden Fall gerne und empfehlen Ihnen die optimale Maßnahme für Ihr Dach. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf – per Anruf unter 0157 92 64 6315 oder Kontaktformular – und schicken gerne auch Fotos von Ihrem Dach.